Eine wie Alaska • John Green

Man findet nur selten so jemand Geheimnisvollen, so Außergewöhnlichen. Nur selten eine wie Alaska.

Pummel, wie Miles Halter schon kurz nach seiner Ankunft am Internat „Culver Creek“ – und er wohl zum ersten Mal in seinem Leben in eine „Clique“ aufgenommen wurde – genannt wurde, lernte sie durch seinen Mitbewohner, den Colonel kennen. Er, Takumi und Alaska waren schon zuvor Freunde, haben bereits vieles miteinander erlebt und nachdem Miles an seiner Schule vollkommen den Anschluss zu seinen Schulkollegen verlor und sich mehr in mehr in berühmte letzte Worte vertiefte, genoss er die Geselligkeit seiner neuen Bekannten. Vor allem Alaska – mit vollem Namen Alaska Young – hat es ihm angetan. Alaska ist geheimnisvoll, spricht in Rätseln, wagt sich nur selten aus ihrer eigenen Schale heraus, und gerade das macht sie so aufregend.

John Green

John Green

geboren in 1979 in Indianapolis

  • Die erste Liebe [nach 19 vergeblichen Versuchen]
  • Margos Spuren
  • Das Schicksal ist ein mieser Verräter (englische Rezension hier)

John Green hat mit diesem Buch wohl Weltruhm erlangt: Eine wie Alaska ist ein Coming of Age-Buch, wie es heute nicht mehr anders erscheinen sollte. Voll Gefühl, Humor, Schmerz. Voll ehrlicher Worte und notwendiger Lügen. Voll Spannung und Traurigkeit. Vielleicht etwas zu konstruiert, aber vielleicht gerade deshalb so mitreißend. Man kennt jemanden wie Miles (den Ich-Erzähler), jeder kennt einen Colonel und ich glaube, jeder sollte auch einen so schwierigen, undurchsichtigen Charakter kennen wie Alaska. Oder wie Takumi, der oft nur das vierte Rad am Dreirad ist, oder Lara, oder wie sie auch alle heißen.

Green hat mich vor allem deshalb so gefesselt, weil er so viele Kapitel mit einem Rätsel, mit einer interessanten Aussage enden ließ, die so viele Fragen aufwarf und nur selten Antworten brachte. Außerdem war ich geduldig genug, nicht zur Mitte zu blättern, um das Ereignis zu erfahren, auf das alles zuläuft und von dem sich danach alles wegbewegt.

Und dann ging sie wieder. Das war alles, was sie zu diesem Thema zu sagen hatte. Sie ist süß, dachte ich, aber du brauchst kein Mädchen, das dich behandelt, als wärst du zehn. Du hast schon eine Mutter.

Um ehrlich zu sein habe ich das Buch nur gekauft, da es 1. mein erstes literarische eBook werden sollte (bisher las ich meist nur Politik-Sachbücher) und 2. es um rund 4 Euro angeboten wurde. Das Buch hat mich wirklich berührt, hat mich gefesselt und ich war beinahe davor, eine Träne zu produzieren. Und das hat bisher nur ein einziges Buch geschafft, aber das heißt natürlich schon was. Was mich an dem Buch am meisten stört? Dass ich es nicht mit fünfzehn, sechzehn oder siebzehn gelesen habe. Manche Bücher würden einem dann wirklich helfen, einem beim Heranwachsen etwas zu helfen. Auch da zähle ich „Eine wie Alaska“ dazu. Aber selbst jetzt kann ich mir so vieles aus diesem Werk mitnehmen, dass ich jetzt schon überzeugt sagen kann: Das bleibt sicherlich nicht mein letzter Green.

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John Green

Eine wie Alaska

Carl Hanser Verlag

Preis: 10,30 Euro (ebook: 8,99 Euro) (Info zu Partnerlinks)

288 Seiten

ISBN: 978-3-446-23364-5

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