„Du tust mir nicht gut.“, sagt er und schafft es nicht, ihr dabei auch nur annähernd in die Augen zu blicken. Doch er spürt, dass sie schmunzelt, spürt, dass sie es nicht versteht und wiederholt es, „Du tust mir einfach nicht gut.“ Er schüttelt den Kopf, etwas hilflos, maßlos unverstanden. „Ich erkenne mich nicht wieder, […]
Schlagwort: #sommerworte
Das Projekt #sommerworte wollte den Sommer literarisch machen: mit 62 Tagen Literatur (von 1. Juli bis 31. August 2014) wurden unzählige Texte, Gedichte, Dialoge, Briefe veröffentlicht. Von zahlreichen Gastautoren und dem Blogger himself.
62 x Literatur
[1] Wir sind schon fast da.
[2] Ja, irgendwann sicher.
[3] Denn da wo du bist.
[4] So sollte es nie sein.
[5] Nathan D. Horowitz: On learning to drink yagé in the summertime
[6] Der böse Blick.
[7] Ein Schluck Kaffee.
[8] Gedanken.
[9] André Schneider: Die Schaukel
[10] Du musst pünktlich sein.
[11] Es regnet.
[12] Sarah: Sommer.Pause
[13] Gemeinsam mit Audrey Hepburn.
[14] Immer und immer wieder.
[15] Luca: Ihr habt mir gefehlt.
[16] Ich folge ihr.
[17] Das Ende verstehen.
[18] Robert Lender: Immer und nie wieder.
[19] Andreas Spiegler: Der Schal.
[20] Alle warten.
[21] Keine leichte Aufgabe.
[22] Katka: Fuck, das Leben ist schön!
[23] Fehler.
[24] Während du schliefst.
[25] Diese eine Strähne.
[26] Franzi: Kehraus
[27] Warum aber.
[28] Es geht mir gut, weißt du?
[29] Rainer: Was vom Tage übrig blieb
[30] Selbst.
[31] Wer weiß.
[32] Herr Leitner und die All-Inclusive-Sexträume
[33] Jan-Uwe Fitz: Die Fälle des Taubenvergrämers (Fall 6.367)
[34] Glaube.
[35] Wir sind.
[36] Matthias Kreitner: Ihr von morgen
[37] Der Sturm.
[38] Looka: Hitzeflimmern
[39] Drei Jahre.
[40] Anna Maria Laganda: Sand im Getriebe
[41] Liebe.
[42] Pronomen.
[43] Clara Hirschmanner: Morsch gewordenes Holz
[44] Traumkuss.
[45] Lea Sauer: Licht nur vom Flur
[46] Lichterloh.
[47] Iris: Sonnenuntergang oder Ein perfekter Urlaubstag
[48] Hoffnung.
[49] Regenbogen.
[50] Doris Neuhofer: Die Tage vergehen.
[51] Du tust mir nicht gut.
[52] Joël Adami: Der Sommer der Augenringe
[53] Herr Leitner und seine theatralischen Fauxpas
[54] gluecksbeerchen: Der Dia-Abend, der niemals endet
[55] Andrea Hinterberger: ich schäle mich bis auf den Grund
[56] Die Lösung.
[57] Stefan Hechl: Der Weiderost
[58] Franz Supersberger: Blumenwiese.
[59] Ashley Winkler: Schau mich an.
[60] New York.
[61] Sarah: Ein Birkensommer wie damals.
[62] Der letzte Zug nach Hause.
Die Tage vergehen
Die Tage vergehen, langsam doch fließend und wir stolpern lachend hinterher. Was schert uns, was andere reden, wir sind voller Pläne und Visionen für das Leben vor uns. Die Tage vergehen immer schneller. Stunde um Stunde, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Wir halten inne, überrascht von dem Tempo. Die Zeit vergeht und wir stolpern […]
Regenbogen.
Irgendwo Am Ende des Regenbogens Liegt es Vergraben. Das Wissen und Das Glück und Die Freude und Die Zufriedenheit. Irgendwo Am Ende Finden wir Unseren Regenbogen. Und das Lachen Und das Fühlen Und das Spüren Und das Sein. Wo Suchen wir Irgendwo Verzweifeln wir Nirgendwo Finden wir Doch in Wahrheit Tragen wir doch alle Einen […]
Hoffnung.
Ich hoffe. Dass irgendwann alles gut wird. Dass sich alles zum Besseren wenden wird. Nicht nur für mich, sondern für die ganze Welt. Das ist leichtgläubig und naiv, ich weiß, und doch hoffe ich es. Dass man beginnt, sich zu verstehen. Oder es zumindest einmal versucht. Dass man beginnt, miteinander zu reden. Ich hoffe es […]
Sonnenuntergang oder Ein perfekter Urlaubstag
Wir beobachten die Wellen dabei, wie sie sanft über den feinen Sand gleiten. Vor und zurück. Es ist ruhiger geworden am Strand. Nur noch vereinzelt kann man in der Dämmerung mutige Schwimmer ausmachen. Noch vor wenigen Stunden war das Szenario ein anderes. Familien haben sich am Strand getummelt, Gruppen von Freunden, Pärchen. Auch wir haben […]
Lichterloh.
Sie lachen, als sie den kleinen Hügel hinauflaufen, diesen schmalen Weg, der über die Jahre hinweg entstanden ist, hinauf zum Höhepunkt, zur höchsten Stelle. Manche stolpern, aber niemand bleibt zurück. Immer wieder dieses Lachen, und das schwere Atmen, weil sie schon so lange Zeit laufen, hinauf, auf diesen Hügel, während hinter ihnen die Nacht in frischem […]
Licht nur vom Flur
Ihre Hand oberhalb meines Knies, Licht nur vom Flur. Nägel scheinen weiß von kolumbianischer Sonne. Wir sehen uns nur scheinweise. Nur zwischen den Welten, nur zwischen den Jahren, ein paar Tage am Stück. Meine Waden oberhalb ihrer Knie. Mein Gefühl in der Schwere meiner Beine. Als sich unsere Hände verschränken, ist es keine Geste der […]
Traumkuss.
Ich habe sie geküsst, bevor sie mich geküsst hat. Ich habe sie einfach so geküsst, ohne Vorwarnung, so wie es so oft schon hätte sein sollen, so wie ich es oft schon verabsäumt habe. Habe sie geküsst und es war aufregend und wunderschön, innig und unbeschreiblich. Doch dann der eine Gedanke, der Schock, das Loslösen. […]
Morsch gewordenes Holz
Ich gehe durch die Straßen und Gassen der Stadt, die mir vor Monaten noch so fremd vorkamen. Jetzt sage ich „Heimat“ oder „Nachbarschaft“ zu ihr, und kenne jedes noch so kleine Loch in dem sich bei Regenwetter Pfützen sammeln. Ich kenne die Ampeln und weiß in welchem Takt ihr Mechanismus geht. Ich hab mich in dieser Stadt verliebt, […]
Pronomen.
Ich kann es nicht mehr hören, was Du mir so viele Male schon erzählt hast, wie Er plötzlich vollkommen alleine im Regen stand, weil Sie einfach nicht mehr konnte und Es zu Ende war. Es hat nicht sollen sein, sagte Sie als sie patschnass zuhause ankam und Er noch dort im Regen stand, bis Du […]
Liebe.
Ich liebe. Den Regen, wenn er nach heißen Tagen endlich die wohlverdiente Abkühlung bringt. Und auch den Blitz und seinen Donner, der die Welt für kurze Zeit erbeben lässt. Ich liebe die Nacht, weil all die Gedanken, die ich den Tag über produzierte, sich dann meist zu einem sinnvollen Etwas vermischen. Ich liebe Erdbeereis. Und […]