#8 • Stolz und Schweinehund

Über ein Päckchen, dessen Inhalt ich bereits kenne, über persönliche Weihnachtsgeschenke und dem Tod des Schweinehundes.

Buch

Immer noch unglaubliche 100 Prozent – Am 12. Jänner beginnt die neue Staffel der Serie Girls. Warum ich euch das erzähle? Weil ich in einem #maulheld-Beitrag vom April (#3 • Scheitern) mir selbst ein Ziel auferlegt habe. Meine Geschichte, mein Buch, meine „Volle Distanz. Näher zu dir“ soll bis zum Start der dritten Staffel fertig sein. Und das habe ich geschafft. Sogar als Achtungserfolg, ein paar Wochen früher. So kann ich mich wieder voll und ganz in Hannahs verrücktes und großartiges Irgendwie-auch-Hipster-Leben hineinstürzen, ihr dabei zusehen, wie sie versucht, als Autorin Fuß zu fassen und wirklich sehr oft einfach nur scheitert. Das wird, ganz ehrlich, richtig, richtig schön. Und für alle anderen, die diese Serie ins Herz geschlossen haben: Staffelstart ist der 12. Jänner und einen wunderbaren Trailer gibt es ebenso.

Die vergangenen Wochen waren schwierig, ich habe es zum Teil auch schon in Ausgabe #7 dieser Kolumne etwas zu erklären versucht und dann auch noch im Text „Zurück zum Start“ aufbereitet. Damit einhergegangen sind Tausende Stunden Gedanken, ein schweres Gefühl, ein klein bisschen Chaos in meinem Kopf und meinem Herzen. Ich habe so vieles erreicht und will mich doch einfach nur freuen können. Vergangenes Wochenende fand dann ein Gespräch statt, dass etwas aufräumte im Kopf. Mir einen anderen Blick auf die Dinge geben konnte. Und schön langsam kommt es wieder, das Gefühl der Freude, und ja, auch das Gefühl des Stolzes.

Dass ich vergangenen November alle Anstrengungen reingelegt habe, um „Volle Distanz. Näher zu dir“ fertig zu stellen, es das erste Mal wirklich zu Ende zu schreiben, dass ich Nächte damit verbracht habe, die Geschichte rund um Noah und Emily zu erzählen war eine Meisterleistung. Ich habe mir dieses Eigenlob verdient, bin stolz darauf, bin dankbar, dass ich meinen inneren Schweinehund und den äußeren Terminkalender etwas überwunden habe. Und vielleicht ist das das wohl persönlichste und schönste Weihnachtsgeschenk, dass ich in diesem Jahr bekommen werde.

Ich werde mir das Buch ausdrucken lassen, auf ganz einfachen A4-Zetteln, in eine Mappe geben, einpacken und unter den Christbaum legen. Auch wenn ich weiß, was darin sein wird, so wird es mich doch freuen. Werde es stolz in meinen Händen halten. Weil ich es geschafft habe, weil ich durchgehalten habe. Weil es endlich da ist.

Und dann werde ich schön langsam damit beginnen, die Sätze zum ersten Mal wieder zu lesen. 

[Und dann gewinnt auch noch die Redaktion von neuwal.com, einem Projekt, an welchem seit 5 Jahren mein Herz hängt, die größte journalistische Auszeichnung Österreichs, den Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis in der Kategorie Online. Wahnsinn!]

Bildquelle: Public Domain / pixabay

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert