Langsam verschwinden sie.

Langsam verschwinden sie immer mehr. Die Erinnerungen an diese Zeit. An die Unbeschwertheit vergangener Jahre. Die Konturen werden schwächer, Linien verlieren ihre abgrenzende Macht, der Kontrast lässt die Tiefe aus den Erinnerungsfragmenten verschwinden. Die Geschichten bleiben noch etwas im Hinterkopf, werden aber, aufgrund der weniger werdenden Erinnerungen viel intensiver ausgeschmückt, als ihnen gut tun würde. Und […]

Das Ende verstehen.

Das Ende verstehen. Als den Anbeginn von etwas Neuem. Als den Anfang, welchem Zauber innewohnt. Als eine Chance, daraus zu lernen. Das Ende verstehen. Als der Abschluss einer schlechten Zeit. Als der Aussteig aus einer verzwickten Lage. Als eine Erinnerung, nie mehr zurückzukehren. Das Ende verstehen. Als einen Angriff auf das Leben. Als das Auftun […]

Immer und immer wieder.

An deinem Grab zu stehen. Ist wie „Lebewohl“ sagen. Immer und immer wieder. An deinem Grab zu stehen. Ist wie ein Abschluss, ein Ende. Wozu ich noch nicht bereit bin. An deinem Grab zu stehen. Bringt mir außer Schmerz nichts. Was ich zum Leben brauche. Aber in der Erinnerung. Da lachst du mich an. Immer […]

Für das Vergessen.

Für das Vergessen. Für das Vergessen auf Raten, für das Vergessen des Lebens. Manchmal streikt sie, die Erinnerung, manchmal streikt sie einfach. Wenn ich mir die Einkaufsliste notieren möchte, die du mir vor wenigen Minuten noch gesagt hast und ich vieles bereits wieder gelöscht habe. Spurlos verschwunden. Und dann sehe ich diesen jungen Mann, in […]

Wie sie dabei sind, alles einzureißen.

Ich erkenne sie nicht wieder. Die Stadt, sie ist nicht mehr. Das, was sie einmal war. Das, was sie mir einmal bedeutet hat. Niemand hat etwas bemerkt, außer mir. Ich sitze auf dem Gehsteig bei der Bushaltestelle, spüre den Verkehr an mir vorbeiziehen und lasse kleine Kieselsteine über die Straße schweben. Nichts hält mich mehr […]