Hast du schon die Nachrichten
gehört? All die schlimmen Ges
chichten von gestern, die sich
heute bereits ihrer Vergänglich
keit hingeben? Hast du es sch
on gelesen, hast dich schon da
mit befasst? Oder hörst du ni
cht hin, liest nicht, ignorierst?
Die Welt zeigt sich so oft so
unglaublich hässlich, so her
zhaft abscheulich, dass man
die Augen nicht mehr öffnen
will, um nicht zu sehen, was
unübersehbar ist. Um nicht
zu spüren, was einfach nur
schmerzt. Um nichts zu tun.
Du schweigst einfach nur, gan
z leise sitzt du neben mir und
fragst mit deinen Blicken wie
es mir geht. Ich kann es dir ni
cht sagen, weil ich selbst für
mich keine Antwort weiß. Ich
könnte dich nur anlügen und
würde nur für dich lächeln.
Aber du würdest dich nicht da
mit zufrieden geben, würdest es
doch wissen, dass irgendetwas
nicht stimmt und dass ich dir ein
fach ins Gesicht gelogen habe. U
nd du würdest keine Ruhe geben,
weil das nicht deine Art ist. Und
ich würde mich geborgen fühlen.
Doch die Welt, sie bleibt. Und m
it ihr all die Abscheulichkeiten u
nd selbst du könntest nichts dag
egen tun, weil auch du kein Held
bist und ich nur ein Träumer. We
il wir machtlos sind, in dieser ve
rdammt großen Welt und es einf
ach nur gut ist, dass es dich gibt.
„Es ist nichts.“, flüsterst du.
Doch nichts fühlt sich and
ers an. Nichts fühlt sich viel
weniger leer an. Doch du häl
tst mich im Arm und ich will
es nur glauben, will dir glau
ben, will es so sehr, doch ic
h schaffe es einfach nicht.
Es ist nicht alles so wie es scheint,
manches ist schlimmer, manches
ganz anders. Aber vieles ist besser,
nur weil du da bist. Vieles ist bess
er, nur weil du bist. Da kann die
Welt noch so düster, so herzhaft ab
scheulich sein, Hauptsache es ist
eine Welt, voll nur mit dir.
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