So schön er auch ist, ist er zugleich auch immer ein Zeichen für das nahende Ende. Für den Rückzug zum Minimalismus, für den Wunsch, es über die Runden zu schaffen mit allem, was man für sich vorbereitet hat. Man schafft es nicht immer, und auch wenn dann die ersten warmen Temperaturen, die ersten Knospen in der Umgebung, wenn der Neubeginn zu blühen beginnt, bleibt manchmal irgendetwas zurück. Was man im Herbst hundertprozentig noch hatte, was man im Winter an sicherer Stelle vermutete und doch; im Frühling ist es spurlos verschwunden.
Ich glaube, in jedem Herbst verlegt man irgendetwas.
Aber vielleicht ist das der Grund, warum ich mich auf jeden Frühling freue. Weil er für mich Neubeginn ist, schon der Jahreswechsel ist immer ein Kopf-Reset. Alles ist plötzlich wieder möglich und vielleicht ist das Verlegte ja ein Klotz gewesen an meinem Bein, vielleicht eine schlechte Eigenschaft oder gar eine Erinnerung. Vielleicht ist es gut, dass man sich nach dem Winter so anders anzufühlen vermag.
Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken. Und vielleicht kann ich genau das in diesem Herbst jetzt verlieren. Unter all dem Laub hier vergraben, kein X dorthin setzen, damit niemand es findet. Vielleicht wär das gut. Genau weiß ich es aber nicht.