Gespräch.

„Du verstehst nicht. Das hat alles nichts damit zu tun. Du … du warst nur zur falsche Zeit am falschen Ort, verstehst du? Es gibt keinen Grund, warum du das getan hast. Aber du hast es getan und ich kann jetzt nichts mehr tun. Für dich. Für mich.“

Nun gut. Ich war eingeschlafen, und als ich am frühen Morgen, die Sonne kitzelte gerade eben meine Nase, neben dieser Straße, unter diesem Baum aufwache, fühlt es sich so an, als hätte ich beinahe zweieinhalb Jahre geschlafen. Ich bin kaputt und kann mir immer noch nicht erklären, was mit mir los ist. Ich habe Schmerzen, komme beinahe nicht mehr auf die Beine.

Scheiße. Meine Hände sind mit feinen Narben übersät. Ganz klein. Marionette. Nichts mehr als eine Marionette. Verdammt. Ja, diese Kurznachricht. Wo … wo ist eigentlich mein Mobiltelefon. Die Taschen sind leer, bis auf ein paar Münzen, und während ich die Wiese rund um mich absuche, höre ich den einen, meinen Klingelton. In einiger Entfernung leuchtet es, und nachdem ich langsam vor mich hinstolperte, beginne ich mit einem zaghaften „Hallo?!“ das Gespräch.

„Bleib‘ jetzt ganz ruhig.“ Eine tiefe Stimme, sie ist mir unbekannt.
– „Hallo?!“
„Du weißt wer ich bin. Und … und wir müssen uns treffen.“

Nein, ich habe keine verdammte Ahnung.

„Ja. Okay. Ähm, wann? Und vor allem wo?“
– „Das erfährst du noch früh genug. Aber jetzt komm‘ erst Mal von diesem Baum weg.“

Scheiße. Ich blicke mich um, ganz hektisch, aber … verdammt. Hier ist nichts und niemand. Selbst die Straße scheint vollkommen leer zu sein.

„Wie … wie hast du …-“

Doch schon wieder beginne ich Selbstgespräche zu führen. Ich bin wieder allein.

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