Leben.

Ich habe wieder zurück gefunden. Pulsierendes Glück einer rein konsumorientierten, prüden, egoistischen Schambereichs-Gesellschaft. Mein erster Gedanke, als ich an all diesen Weihnachtsmännern, nach dem Coke-Prinzip, vorbeispaziere. Schon wieder viel zu früh, denke ich mir, als sie mit ihrer Glocke in der Hand die blinden Menschen in die Geschäfte locken wollen. Ich springe zur Seite. Ein kleiner Junge hatte es sich zur Aufgabe gemacht, jede Pfütze von etwas Wasser zu erleichtern.

Warum bin ich eigentlich hier lang gegangen. Es gäbe besser Wege, schnellere und weniger besucherreiche. Doch ich bin hier lang gegangen. Um das Leben zu spüren. Um vielleicht auch mal selbst zu leben. Und als ich unter der Last des Normalseins die Augen schließe, spüre ich für einen kurzen Moment des Seins einen Hauch von Nichts. Als ich die Augen wieder öffne, finde ich mich am Friedhof wieder.

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