Du vergisst.

Published on

5. April 2017

╱

Du vergisst
wie ich heiße
wie ich heiße
vergisst du so einfach
als wäre ich niemand
und nicht
dein
Enkel.

Du vergisst
wo du wohnst
wo du wohnst
vergisst du so einfach
als hättest du hier nicht
dein ganzes
Leben lang
gewohnt.

Du vergisst
wann du schläfst
wann du schläfst
vergisst du so einfach
als wäre der Tag die
bessere Nacht
und die Zeit
egal.

Du vergisst
schön langsam alles
schön langsam einfach
vergisst du so alles
vergisst wer wir sind
vergisst wer wir waren
und vergisst irgendwann
einfach aufs Leben.

╱

5 Antworten zu „Du vergisst.“

Arina Molchan

5. April 2017

Schön und traurig zugleich Ein sehr bewegendes Gedicht!

Antworten
1. Dominik
  
  10. April 2017
  
  Vielen lieben Dank! 🙂
  
  Antworten
Paleica

7. April 2017

ist das traurig. dein text transportiert das gefühl unglaublich gut. falls es wahr ist, tut es mir unheimlich leid.

Antworten
1. Dominik
  
  10. April 2017
  
  Danke auch dir. Und ja, ganz unbekannt ist mir das Gefühl nicht. 😉
  
  Antworten
grossstadtpoetin

7. Mai 2017

gefällt mir gut.
die letzte zeile, ist das „aufs“ da richtig?

Antworten

Neon|Wilderness

nächste Lesung

Gefällt mir:

5 Antworten zu „Du vergisst.“

Schreibe einen Kommentar zu Paleica Antwort abbrechen