Ich kann seine Träume beenden. Ich lache. Dieses neu erlangte Wissen befriedigt mich. Ich dachte ich hätte völlig die Kontrolle über mein Leben verloren und es stimmt ja auch, aber ich kann immer noch etwas verhindern. Mord zum Beispiel. Wie muss das nur für meinen Traumteiler gewesen sein, aufzuwachen und sich als Täter auf einem Tatort zu befinden?
Ich hätte mich wahrscheinlich umgebracht. Aber vermutlich wäre es mir nicht gelungen. Diese Kraft, diese Macht, sie hätte mich wieder schlafen lassen und ich wäre am anderen Ende der Stadt wieder aufgewacht. So läuft das eben.
Ich möchte wieder Un- und Todesfälle zählen. Allein, in meiner Wohnung, beim frühmorgentlichen Kaffee und denken, dass der Tag wohl nicht viel Schlimmes bereit halten wird. Als ich aus dem Klo trete, befinde ich mich plötzlich nicht mehr in diesem Café, als ich mich umdrehe, ist auch die Toilette verschwunden. Ich erlebe diese mysteriösen Ortswechsel erstmal mit. Und weiß nichts damit anzufangen. Ich will eigentlich gar keine Träume beenden oder Morde verhindern. Aber ja, es ist immer noch besser, als einfach nur zuzuschauen.
Dies ist ein Teil meiner Forsetzungsgeschichte „Untitled Project“