Regen.

Blitze donnern vor meinem Gesicht. Langsam, mit etwas Zögern betrat ich die menschenleere, überfüllte Einkaufsstraße. Niemand sah mich an, und doch durchbohrten mich ihre Blicke mehr und mehr. Ich suchte Schutz an einem Kiosk. Schnappte mir die erstbeste Zeitung. Warf einen Euro hin und ging wieder. Ich ging die Treppe hinab, hinunter zur U-Bahn und sah schon, dass meine Zug im Begriff war, die Türen zu schließen. Ich überflog all die Menschen, quetschte mich an ihnen vorbei und schaffte es überraschenderweise noch, rechtzeitig einzusteigen. Sieben. Sieben Stationen muss ich fahren. Ich zähle mit.

Eins.
Zwei.
Drei.
Vi…

Die Pistole. Geladen. Er zielt und …

Ähm. Wo war ich. Glück gehabt.

Sechs.
Sieben.

Die U-Bahn war überfüllt. Ich dränge mich durch die leeren Gänge bis zum Ausgang und frage mich, wie spät es wohl sei. Es war zehn nach neun.

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