Was sich am Anfang „nur“ wie eine weitere Erzählung über die verschiedenen Generationen einer Geschichte liest, ist in Wahrheit die langsame Hinführung zur Apokalypse. Und so wandert man gemeinsam mit Anton Winter dem nahenden, auf dem drohendem, dem vielleicht manchmal sogar auch erhofften Ende entgegen.
Schlagwort: Suhrkamp
Die neuen Leiden des jungen W. • Ulrich Plenzdorf
Edgar Wibeau erkennt in seinem als Klopapier gedachtes Reclambüchlein ein Stück Weltliteratur. Edgar Wibeau, ein 17-jähriger junger Mann (bzw. vielmehr: Jugendlicher), flieht nach Berlin. Ist es für die einen gut, dass sie in der DDR bereits zu einem nicht ungewissen Teil ein vorbestimmtes Leben haben, so widersetzt sich W. – nach seinem bisherigen Leben […]
Jugend ohne Gott • Ödön von Horváth
Ein Lehrer, für den auch Neger Menschen sind. Eine Klasse, die von dem sie umgebenden konformistischen Gedankengut begeistert ist. Und ein Mord. Die Zeiten stehen wieder auf Krieg. Die ganze Klasse soll einige Tage im Wald verbringen, um für ihn gewappnet zu sein. Denn bereits im Alter von 13 oder 14 Jahren soll der Umgang […]
Der Hals der Giraffe • Judith Schalansky
Ein Buch über Verbitterung, soziale Inkompetenz und Misanthropie. Ein Buch über die Schule. Inge Lohmark unterrichtet Biologie und Sport am Charles-Darwin-Gymnasium, irgendwo in Vorpommern, in Deutschland. Die Schule wird in vier Jahren zusperren müssen, wegen Schülermangel, so erzählt man auf den ersten Seiten. Doch in Wahrheit tut das nichts zur Sache. Der sogenannte Bildungsroman erklärt einerseits […]