Komm Lass mich deinen Traum deuten: Du wirst sterben. Möglichst brutal. Wirst untergehen. Und mit dir die ganze Welt. Und mit ihr das ganze Universum. Und dann wirst du fallen. Aus dem Leben Und aus dem Nichts. Du wirst verbrennen Und niemand wird dich hören Du wirst zerrissen Und niemand wird dich hören Du wirst […]
Schlagwort: #NaPoWriMo2016
Alljährlich ruft eine Gruppe von Menschen dazu auf, den April zum Monat der Gedichte zu machen. So wie im April 2015 bin ich auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie – alle Infos dazu findet man hier.
- Tag 1: Doch die Zeit änderte die Spur.
- Tag 2: Als hätten sie keine Macht.
- Tag 3: Dieser eine Song.
- Tag 4: Alles vernetzt.
- Tag 5: Twitter.
- Tag 6: Du bist ganz neu hier.
- Tag 7: Nehmlich.
- Tag 8: Und hassen aus dem selben Grund.
- Tag 9: Noch ist keiner bereit.
- Tag 10: Ich möcht ein Vogel sein.
- Tag 11: Möchte nicht fliehen.
- Tag 12: Mich.
- Tag 13: Der Verkehr stockt.
- Tag 14: All die Fehler.
- Tag 15: Die Droge meines Lebens.
- Tag 16: Das will ich.
- Tag 17: WeWeWe.
- Tag 18: Einsbiszehnbiseins mit Musik.
- Tag 19: Ich liebe dich (nicht).
- Tag 20: Allein sind wir nichts.
- Tag 21: Brandstifter. (Darfs noch ein bisserl mehr sein?)
- Tag 22: Tinder.
- Tag 23: Brauchen.
- Tag 24: Radiergummi.
- Tag 25: Den Schlüssel verloren.
- Tag 26: Eigentlich.
- Tag 27: Schreien.
- Tag 28: Es ist vermessen.
- Tag 29: Der Dichter und sein Held.
- Tag 30: Traum deuten.
Der Dichter und sein Held.
Der Dichter wandte sein Gesicht Wie jeden Abend ab vom Licht. Die Feder still in seiner Hand Erdachte er sich Meer und Land. Ob Straßen, Häuser oder Brücken Er verstand der Städte Tücken. Doch viel wichtiger für ihn war Dass er einen echten Mensch‘ gebar. Mit Kopf, Haar, Finger und Zehen Lernte dieser schon bald […]
Es ist vermessen.
Es ist vermessen Zu vermissen Was zu messen man nicht Vermag. Er ist versessen Zu entwischen. Zwischen all den Rissen Nur Belag. Ich hab vergessen Mich zu verpissen. Was ist heut nochmal für’n Tag? Du bist besessen Von dem Wissen Dass ich dich noch immer Mag.
Schreien.
„NIMM MEINE HAND!“, schreie ich. Strecke sie dir so weit es geht entgegen Lehne mich über den Vorsprung Und will dich nicht fallen sehen. „LASS BITTE LOS!“, schreist du. Versuchst bewusst meinen Griff zu lösen Du willst dich wegstoßen um Absichtlich schwer zu werden. „GIB DOCH NICHT AUF!“, schreie ich. Es gibt doch für alles […]
Eigentlich.
Genügt es eigentlich, Mit vollem Einsatz zu versuchen Einfach nur zu genügen? Reicht es eigentlich, Stets die Arme auszustrecken, Um dir Hilfe zu reichen? Will ich eigentlich, Immer nur hoffen, dass mich jemand Wollen könnte? Eigentlich. Eigentlich. Eigentlich. Eigentlich habe ich mir vorgenommen Mehr zu sein. Eigentlich. Eigentlich. Eigentlich. Eigentlich sollte man „eigentlich“ aus dem […]
Den Schlüssel verloren.
Ich glaub, Ich hab den Schlüssel verloren Um damit abzuschließen. Nun steh ich hier, Und halte die Tür zu In der Hoffnung, dass sie hält. Doch immer wenn ich loslasse, Öffnet sie sich wieder Wenn auch nur für einen Spalt. Mir tun die Hände schon weh Vom Zuhalten Doch der Schlüssel bleibt verloren. Ich werde […]
Radiergummi.
Langsam radiere ich alles aus Nicht zu wild Ich will das Blatt nicht zerreißen Ich will nur diese Umrisse loswerden Will sie nicht mehr sehen Möchte alles wieder weiß haben Unbefleckt und ohne Geschichte Unbeschrieben und ohne Ende Jedes Detail erwische ich Und radiere, als würde es Um mein Leben gehen, aber In Wahrheit ging […]
Brauchen.
Ich. Ich brauche dich. Ich brauche dich nicht. Ich brauche dich nicht so sehr wie du mich brauchst. Du brauchst mich nicht. Du brauchst mich. Du.
Tinder.
Mit einem Wisch ist alles weg Auch du Ich hab dich gesehen All deine Bilder Doch da war nix. Du bist hübsch, also nach rechts. Und so wisch ich Hin und her Brauch manchmal ein Bild Manchmal alle fünf Um mich zu entscheiden. Du bist eine von dreien Aber welche nur? Nach links. Und ich […]
Brandstifter. (Darfs noch ein bisserl mehr sein?)
Darfs noch ein bisserl mehr sein? Ein bisserl mehr Hass und Ein bisserl mehr Vorurteile Weil alles Fremde ja neu und Alles Neue ja fremd sein soll. Darfs noch ein bisserl mehr sein? Ein bisserl mehr Ressentiments Ein bisserl mehr Angstmacherei Weil die eigene Unzulänglichkeit Danach viel, viel schöner erscheint. Doch es dauert nicht mehr […]
Allein sind wir nichts.
Du bist der Frieden der Stolz und all die Sühne. Ich bin der Krieg das Vorurteil und all die Schuld. Du bist der Traum und Ich die Wirklichkeit. Du entstehst aus mir und Ich aus dir. Doch du und ich allein Sind Nichts.