Manchmal denke ich mir, dass das Leben so viel einfach wäre, wenn wir alle einfach nur ganz wenige und ganz einfache Regeln befolgen würden.

Zum Beispiel: Hinterlasse einen Ort so, wie du ihn vorgefunden hast. Das klingt halt echt nicht schwer. Benutze die Klobürste, wenn nötig. Räum den Müll weg, den du beim Sitzen im Park oder am Badestrand produziert hast. Oder pumpe nicht so viel Kohlendioxid in die Atmosphäre. Es sind so kleine Dinge, die, aufs große Ganze umgelegt so einiges ändern würden.

Oder auch: Du musst nicht alles bekämpfen, was du nicht kennst. Oder bekämpfe nicht etwas, weil du etwas nicht verstehst. Du musst nicht schwul werden, um homosexuellen Menschen ihre Liebe und ihre Rechte zuzugestehen. Du musst die Angst vor der Klimakatastrophe nicht lächerlich machen, weil du nicht länger darüber nachdenken möchtest. Du musst nicht eine Generation verweichlicht nennen, weil sie Therapie machen um nicht genauso verkorkst zu werden oder zu bleiben wie du es bist.

Das alles wurde schon so einiges wieder in die richtigen Bahnen lenken. Da bin ich mir sicher. Aber irgendwie arbeitet gerade niemand in diese Richtung.

Eine weitere Regel wär zum Beispiel aucu: Steig nicht in einen Ruhewaggon ein, wenn du betrunken vom Christkindlmarkt kommst und raunze Leute an, die dich und deine betrunkenen Freunde darauf hinweisen, dass das Quer-durch-den-Waggon-Rufen und laut Lachen gerade nicht unbedingt so cool ist.

(Ähnlichkeiten zu aktuellen Ereignissen sind rein zufällig.)