Manchmal sind Rückschläge ganz schön schlecht. Ein anderes Mal spornen sie einen aber dazu an, es ein letztes Mal, ein einziges weiteres Mal noch einmal zu probieren. Und wenn man dann einfach sagt, dass Scheitern nicht gilt, wird irgendwann alles gut.
Zweiundzwanzig Prozent. Ich habe es noch gar nicht erwähnt: Oscar Wilde ist mein Lieblingsautor. Beziehungsweise „Das Bildnis des Dorian Gray“ mein absolutes Lieblingsbuch. Das Einzige, dass ich sowohl in Deutsch als auch in Englisch mehrfach verschlungen habe. Wenn ich einen großen egoistischen Wunsch frei hätte, alles was ich wollen würde, wäre die sprachliche Brillianz nach Wilde. Aber auch so habe ich wilde Nächte mit Noah und Emily.
Kenner des Herrn Leitner und Bewohner des Internetdorfes wissen wahrscheinlich schon weshalb. Mehr dazu aber erst Anfang Dezember. Davor möchte ich noch nichts in den Wald rausbrüllen, was uneinholbar dann verloren geht. Ich kann nur soviel sagen: Der 1. Dezember-Beitrag ist wohl das Längste, was bisher hier veröffentlicht wurde. Sozusagen ein Tagesprotokoll. Und bis jetzt bin ich mächtig stolz darauf, auf das was ich bisher geleistet habe. Und während des Schreibens kamen einige Neuerungen und Änderungen dazu.
So gibt es nur mehr 30 statt 40 Kapitel, insgesamt also eine Geschichte auf 15 Kapitel beschränkt, doppelt und chronologisch verworren erzählt von Noah und Emily. Und: So sehr ich mich darauf gefreut habe, nach dem Anfangskapitel von Noah das Endkapitel von Emily zu schreiben, so schwierig ist es schließlich dann geworden. Zu viel darf ja nicht verraten werden, manches Mal muss man schon nach vor Denken, eher in Richtung Mitte des Buches, das ja noch gar nicht geschrieben wird. Außerdem ist mir aufgefallen, welch genialen Titel des Buch hat. Warum? Das erfährt ihr am 1. Dezember.
Es sei nur so viel gesagt: Wenn ich bei der kommenden #maulheld-Kolumne am 21. November immer noch so glücklich bin, dann darf man sich freuen. Mit mir, der Welt und dem herumlungernden Oscar Wilde. Und im Dezember? Werde ich den Schlaf nachholen, um den ich mich im November bringe.
Bildquelle: Public Domain, Bild aus dem Jahre 1882, Fotograf: Napoleon Sarony